Rückblick auf unser Wanderwochenende in Tannheim
20. Juli 2025 13:52 | von InesGalm | Gepostet in Wandern

Am Donnerstag, dem 10. Juli starteten wir wie gewohnt am Öschelbronner Marktplatz mit 6 PKW und 25 Wanderern um 8:00 Uhr, diesmal nicht in die nähere Umgebung, sondern nach Tannheim im Tannheimer Tal in Österreich.
Nach dreistündiger störungsfreier Fahrt kamen wir in unserem Hotel „Goldenes Kreuz“ in der Ortsmitte, nahe der wunderschönen Kirche St. Nikolaus (zweitgrößte Landkirche Tirols) an und konnten dankenswerterweise gleich einchecken. Gleich danach gings mit unserem Wanderführer Dieter zum Einlaufen an den Vilsalpsee. Über einen bequemen Weg an der Vils entlang kamen wir zum herrlich gelegenen See und wanderten an ihm entlang bis zur Vilsalpe, wo wir einkehren konnten. Der gleiche Weg führte uns zurück, da die gegenüberliegende Seite des Sees wegen Steinschlags gesperrt war. Auf dem Rückweg machten wir noch einen kleinen Umweg, um zur Lourdes-Kapelle und der sehr schön gestalteten Lourdes-Grotte am Ortsrand von Tannheim zu kommen. Danach ging es zurück zum Hotel. Am Abend genossen wir dann das 5-Gang-Menue und schlossen den Tag mit netten Gesprächen ab.
Am Freitag ging es bereits um 9:00 Uhr los und wir machten uns an den Aufstieg zum Neunerköpfle. Wir hatten uns für die große Gruppe für den einfacher begehbaren Fahrweg entschieden. Trotzdem mussten bis zur Bergstation 690 Hm überwunden werden, mit herrlichen Ausblicken auf die umliegenden Berge. Etwa eine halbe Stunde vor der Bergstation machten wir auf der Usseralpe zur Mittagsstärkung Halt. Hier wurden wir sehr nett empfangen und es gab ein großes „Hallo“ als die Wirtin uns ein großes Tablett mit Schnaps spendierte. Die folgende halbe Stunde war dann nicht mehr so angenehm, denn der Weg verlief doch sehr steil bis zur Gundhütte (1.771 m Höhe). Auf einer Wegstrecke von 1,5 km mussten wir 106 HM überwinden. Dort erwarteten uns einige Teilnehmer, die die Bergbahn für den Aufstieg genutzt hatten. Der größte Teil der Wanderer setzte den Weg fort bis zum Gipfelkreuz des Neunerköpfles (1862 müA). Von dort konnten wir wieder die herrliche Aussicht genießen und trugen uns in das größte Gipfelbuch der Alpen ein. Unsere „Jungen“ nahmen sich dann noch den Abstieg bis zum Haldensee vor (weitere 6 km) und waren superschnell wieder am Hotel. Die restliche Gruppe fuhr mit der Bergbahn ab und konnte den Tag noch im Ort bei einem leckeren Eis oder Bier ausklingen lassen. Nach dem Abendessen bekamen wir noch einen besonderen Programmpunkt geboten. Dieter spielte für uns auf seiner „Steirischen“, wie immer gekonnt und dieses Mal in Begleitung eines ungarischen Geigers. Das war ein ganz besonderes Konzert und fand großen Anklang!
Am Samstag, dem 12. Juli hatte Dieter für uns den Höhenweg nach Schattwald ausgesucht. Natürlich waren vor dem Start wieder Dehnübungen angesagt, die uns Sabine gekonnt näherbrachte. Der Weg führte von Tannheim über den Ort Berg und dort steil bergauf bis unterhalb des ‚Einsteins‘. Bis zum Höhenweg führte uns die Strecke durch Hochweiden und über Stock und Stein.An der Wegkreuzung beim Hochmoor ‚Lohmoos‘ legten wir eine kleine Pause ein. Danach gings weiter entlang des Hochmoors und durch saftigen Hochweiden Richtung Schattwald. Wir wurden wieder mit herrlichen Ausblicken Richtung Allgäu und Richtung Zöblen, Schattwald Oberjoch belohnt. In Schattwald konnten wir im „Alpengasthof Post“ die Mittagspause genießen. Die meisten der Gruppe fuhren mit dem Bus nach Tannheim zurück und hatten den Rest des Tages zur freien Verfügung. Ein kleiner Teil hatte nicht genug vom Wandern und entschied sich für den Rückweg per pedes. Die Wanderstrecke betrug rund 10 km mit insgesamt 470 HM, Wanderzeit rund 3 ½ Stunden.
Am letzten Tag unseres Aufenthalts, Sonntag, dem 13. Juli, fiel uns der Abschied schon schwer. Auch dem Personal hatte es mit uns gefallen. Nach dem Auschecken fuhren wir mit dem Wanderbus (Die „Jungen“ entschieden sich wieder für den Fußweg) nach Haldensee. Von dort umwanderten wir den See und wen trafen wir unterwegs, natürlich zwei Öschelbronner! Zurück in Tannheim nach 10 km schöner Strecke kehrten wir in der Pizzeria „Enzian“ zum Abschlussessen ein, bevor wir uns auf den Heimweg machten.
Ein großes Dankeschön geht an unseren Wanderführer und Organisator des diesjährigen Wanderwochenendes Dieter. Er sorgte nicht nur für sichere und schöne Strecken. Auch für die Einkehr in nette Alpen und Gasthöfe und die Abendunterhaltung zeichnete er verantwortlich. gr