Fragwürdiger Spieltag
14. Dezember 2017 11:27 | von LarsKaelber | Gepostet in Volleyball
Vergangenen Samstag bestritten die Herren-Volleyballer des TV Öschelbronn ihren dritten Heimspieltag der Saison in der Steighalle. Es war zudem der erste Spieltag der Rückrunde. Im ersten Spiel trafen die Öschelbronner auf die VSG Durlach-Wettersbach. Im Anschluss daran wartete das Enzkreis-Derby gegen den TV Ersingen. Doch der Reihe nach.
Das erste Spiel des Tages wurde um 14:00 angepfiffen. Die Öschelbronner waren um diese Zeit allerdings noch nicht ganz auf der Höhe, weshalb sie gleich mit einigen Punkten Abstand zurück lagen. Über den ganzen Satz hinweg passierten Leichtsinnsfehler in allen Mannschaftsteilen. Im Angriff fehlte zudem das nötige Quäntchen Glück um effektiv zu punkten. Deshalb ging der erste Satz mit 13:25 Punkten an die Gäste.
Nach der ersten Satzpause kamen die Öschelbronner Herren zunehmend ins Spiel, was mitunter auch an der Anfeuerung der Zuschauer lag. So entwickelte sich zunächst ein Spiel auf Augenhöhe bis sich der TVÖ mit einigen Punkten absetzen konnte. Ab diesem Zeitpunkt begann der Schiedsrichter mit teilweise mehr als fragwürdigen Entscheidungen ins Spielgeschehen einzugreifen, wodurch die Gäste wieder herankamen. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Spiel, das die Öschelbronner im zweiten Satz jedoch mit 26:24 Punkten für sich entscheiden konnten.
Auch im dritten Satz blieb sich das Schiedsgericht aus Ersingen treu, begann nun aber auf beiden Seiten gleichermaßen falsch zu entscheiden, weshalb die Partie in der Hinsicht zumindest nun ausgeglichen war. Die Öschelbronner knüpften in diesem Satz an der Leistung des zweiten Satzes an und konnten so auch diesen Satz (25:21) gewinnen.
Die Öschelbronner Volleyballer wollten nun den Deckel auf das Spiel machen. Dies gelang ihnen aufgrund von Eigenfehlern beim Aufschlag als auch beim Angriff jedoch nicht. Der Schiedsrichter hatte nun seine zwischenzeitliche Linie verlassen und ließ nun wesentlich mehr Bälle laufen, die er in den Sätzen zuvor abgepfiffen hatte. Dies trug ungemein zum Spielfluss und zur Spannung bei. Die Öschelbronner schafften es allerdings nicht diesen Satz für sich zu entscheiden. Dieser ging mit 22:25 Punkten an die VSG Durlach-Wettersbach. So kam es zum erneuten Satzausgleich.
Im entscheidenden fünften Satz schafften es die Öschelbronner sich kurz vor Schluss des Spiels mit einigen Punkten abzusetzen und gewannen somit das Spiel in 3:2 Sätzen (13:25, 26:24, 25:21, 22:25, 15:12). So konnten sie sich zumindest zwei von drei möglichen Punkten sichern.
Im zweiten Spiel des Tages bestritten die Öschelbronner das Enzkreis-Derby gegen den TV Ersingen. Das Schiedsgericht stellten nun die vorherigen Gegner von der VSG Durlach-Wettersbach. Von vornherein war klar, dass sich die Stimmung in diesem Spiel aufheizen würde, weil auch die Ersinger dafür bekannt sind emotional zu agieren und zu reagieren.
Auch in diesem Spiel hatten die Öschelbronner anfangs Startprobleme und gerieten schnell mit einigen Punkten in Rückstand. Jedoch gelang es ihnen den schlechten Start fulminant wieder gut zu machen und gingen so zum zwischenzeitlichen 18:13 in Führung. Danach ließ jedoch die Konzentration und entsprechend die Präzision etwas nach, weshalb die Ersinger erneut vorbeiziehen konnten und den Satz mit 25:18 Punkten gewinnen konnten. Eine richtige Berg- und Talfahrt.
Auch Dank der lautstarken Zuschauer konnten sich die Öschelbronner im zweiten Satz stabilisieren. Nun begann aber auch in diesem Spiel der Schiedsrichter sich mehr und mehr einzumischen. Dies führte dazu, dass nach jedem Punkt erst einmal der Blick zum Schiedsrichter gesucht wurde, was denn nun seine endgültige Entscheidung sei. In den meisten Fällen kam es dann zu einer kurzen Diskussion. Dies gipfelte schließlich in einer gelben Karte (Verwarnung) für einen TVÖ-Spieler. Trotzdem schafften es die Öschelbronner konzentriert zu bleiben und konnten so den Satz mit 25:19 Punkten gewinnen.
Im dritten Satz entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Zum normalen Spielfluss kamen in regelmäßigen Abständen aber Diskussionen mit dem Schiedsgericht über die Entscheidungen hinzu. Die aufgeheizte Stimmung wurde dann allerdings recht abrupt durch eine Bänderverletzung eines Ersingers Spielers abgekühlt. Nach einer kurzen Behandlungspause und einer Auswechslung wurde das Spiel wieder aufgenommen und gewann recht schnell wieder an Hitzigkeit. So vergab der Schiedsrichter die rote Karte verbunden mit einem Punktverlust erneut an den zuvor verwarnten Spieler. Die Öschelbronner schafften es in Folge dessen nicht mehr den bis dahin entstandenen Rückstand aufzuholen und gaben so den Satz mit 21:25 Punkten ab.
Im vierten Satz ließen die Kräfte und damit auch die Konzentration der Öschelbronner nach. Sie konnten trotzdem noch mit den Ersingern mithalten, verpassten es aber durch zu viele Eigenfehler in Führung zu gehen und diese auszubauen. So blieb das Spiel bis zum 21:21 ausgeglichen. Gegen Ende des Satzes konnten die Öschelbronner jedoch zu viele Angriffe nicht zu Punkten ummünzen, weshalb sie diesen Satz mit 22:25 und damit das Spiel in 3:1 Sätzen verloren.
Damit holten die Volleyball-Herren lediglich zwei von möglichen sechs Punkten. Es wäre wesentlich mehr drin gewesen.
Dabei waren: Marcus Bischoff, Paul Karwowski, der wieder genesene Denis Kerber, Lars und Sascha Kälber, Florian Neidhardt, Niklas und Mario Schmid, Philipp und Timon Schäfer sowie Marcel Voigt und Jörg Wagner.
Die Volleyballer des TVÖ bestreiten ihr nächstes Spiel am 13.1.2018 auswärts gegen den TV Eppingen. Sie möchten sich außerdem bei den lautstark mitfiebernden Zuschauern sowie bei den Sponsoren Essig Fenster, Bäckerei Meeh und Bekleidungshaus Wolf für die Unterstützung danken. Außerdem wünscht die Mannschaft des TVÖ dem verletzten Spieler des TV Ersingen eine baldige Genesung.